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  Augsburger Allgemeine
 

Bobingerin (17) trifft Obama

06.05.2009 05:12 Uhr

 

Bobingen/Missouri (monik) - Kathrin Schießler hat erlebt, wovon Millionen Menschen träumen. Die Schülerin aus Bobingen hat den US-Präsidenten Barack Obama persönlich getroffen. Zwei Meter stand Kathrin von Obama entfernt. Ein Erlebnis, das die 17-jährige Schülerin wohl nie vergessen wird. „Es war einmalig“, sagt sie. „Ich kann es gar nicht fassen, dass mein Traum in Erfüllung gegangen ist.“

 
 

Seit August ist Kathrin Gastschülerin an der Fox Senior Highschool in Saint Louis (US-Staat Missouri). Hier an ihrer Schule hielt Obama zu seinem 100. Amtstag eine Rede. Hier traf die 17-Jährige den mächtigsten Mann der Welt. Noch immer löst der Gedanke daran eine Gänsehaut aus: die Rede, die Atmosphäre, die Nähe. „Es war einfach gigantisch“, schwärmt Kathrin. Und dabei hätte der Obama-Auftritt beinahe ohne sie stattgefunden.

Denn Obamas Besuch an Kathrins Highschool war ein echtes Spektakel. Zunächst war die Gastrede streng geheim gehalten worden. „Erst am Montag ist vom Geheimdienst bekannt gegeben worden, dass Obama kommt“, erinnert sich Kathrin. Zwei Tage später war es so weit. Das komplette Schulgelände glich einem Hochsicherheitstrakt. Kathrin erinnert sich, wie Geheimdienst-Mitarbeiter das Schulgelände kontrollierten, wie Polizisten und Sprengstoffhunde patrouillierten.

Die Rede live mitverfolgen durften nur etwa 2000 ausgewählte Bürger. Wer dabei sein wollte, musste sich auf der Homepage des Weißen Hauses bewerben. Ein schier aussichtsloses Unterfangen. Dann kam Kathrin die Idee. Sie nimmt an einem Austauschprogramm des Bundestags und des US-Kongresses teil, sie ist sozusagen Repräsentantin der Bundesrepublik. Ein Umstand, der sie dem US-Präsidenten nahe kommen ließ. Kathrin ließ sich vom Bundestagsabgeordneten Eduard Oswald offiziell bestätigen, dass sie an dem Programm teilnimmt. Prompt bekamen sie und zwei weitere Austauschschüler Karten für die Rede.

Dann kam der große Tag. Mittels Metalldetektoren wurden die Besucher kontrolliert, Taschen und Regenschirme waren in der Halle verboten. Als der Hubschrauber des Präsidenten auf dem Football-Feld der Schule landete, waren die Fernsehkameras live dabei. Obamas Auftritt an der Fox Senior Highschool ging hinaus in die Welt. Kathrin Schießler war hautnah dabei.

Sie erinnert sich genau, an die Stimmung, an die Atmosphäre. „Jeder war aufgeregt, den Präsidenten zu sehen.“ Als Obama die Turnhalle betrat - tosender Applaus. „Alle standen auf und jeder hat gejubelt“, sagt Kathrin. Der Präsident sprach über die ersten 100 Tage seiner Amtszeit, über die schwierigen Aufgaben, die vor dem Land liegen, über die Wirtschaftskrise, den Klimawandel, das Schulsystem und den Irak-Krieg. 25 Minuten dauert die Rede, dazwischen immer wieder Applaus. Hinterher stellte sich der Präsident den Fragen des Publikums. „Wir waren beeindruckt, wie spontan und locker er auf die Fragen geantwortet hat“, sagt Kathrin.

Einige hatten hinterher das Glück, Obama die Hand zu schütteln. Das gelang der Bobingerin nicht. Aber nahe kam sie ihm dennoch: bis auf zwei Meter. „Das war einfach ein überwältigendes Gefühl.“

 


 

 
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